KAPUTTH - I


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2024
Running Time:57:50
Kategorie: Eigenproduktion
 

Mein Musikgeschmack ist zuweilen etwas schizophren. Ich bin ein Typ, von dem man gerne sagt: “Der Eikenkötter, der hat die Ruhe weg", nicht wissend, dass in mir ständig Trübsinn, Wut und Angst emotional ineinander greifen wie psychisch kranke Zahnräder. Ich höre hier und da 80er Pop, dann gerne melodischen Metal mit Klargesang, aber auch hin und wieder todtraurigen Doom oder gemeingefährlichen Death Metal. Also nichts da mit der vermeintlichen Ruhe, ähnlich ist es mit dem Doom Metal und seinen mannigfaltigen Schattierungen. Kaputth sind ein Quartett aus Nürnberg, welches sich 2021 gründete und nach den Singles "Bergschwer" (2021) und "Kaventsmann" / "Ich Sehe Keine Tannen Mehr" (2022) am 21.04.2025 mit „I“sein Debütalbum veröffentlicht hat. Die bereits veröffentlichten Singles sind im Album “I“ enthalten. Erhältlich ist das Werk über Bandcamp und zwar digital als auch auf schwarzem Vinyl (300 Stück).

Der, von der Formation, selbst betitelte Stil German Funeral Mountain Doom ist gleicher Wohl bekömmlich als auch extrem vielschichtig. Da stehen Growls und grobschlächtige Shouts aus dem Death Metal den melodischen aber auch sludgigen Überbauten gegenüber, Riffs die tiefe Wunden in Gebirgswände reißen und ein Rhythmus Duo das , ob seiner erschütternden Power, über die Albenlänge für einige Lawinen sorgt. Kaputth sind so herrlich heavy das es mir sogar am Arsch vorbei geht das die Texte deutsch sind, das geht vollkommen unter im boshaften Grollen von Tobias Hüttmeyer. Also mit verzerrten Gitarren und düster Atmosphäre könne die Jungs umgehen, der Sound geht jedenfalls über die gesamte Spielzeit unter die Haut.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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