GATES TO HELL - DEATH COMES TO ALL


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2025
Running Time:21:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gates To Hell kommen aus Louisiana und gründeten sich 2019. Neben ein paar EPs und digitalen Singles gibt es auch zwei reguläre Studio-Alben von ihnen vorzuweisen. Sie spielen Deathcore. Obwohl das neue Werk zehn Tracks enthält, kommt man nur auf etwas mehr als lausige zwanzig Minuten Spielzeit. Nur der letzte Song, „Fused With The Soil“, überschreitet die magische Drei-Minuten-Grenze knapp. Alle anderen sind mit jeweils ein bis zwei Minuten deutlich kürzer. So kurz wie der Release, so kurzweilig ist auch die Musik. Schnelles Gedresche dröhnt aus den Boxen und wechselt sich stets gekonnt mit schleppenden, stampfigen Riffs ab. Auch eine treibende Doublebass wird mal ausgefahren. Blastbeats gibt es auch zur Genüge.

Neben fetten Riffs gibt es auch ein paar moderne quietschende Gitarren, die jedoch nur als Effekte für zwischendurch genutzt werden und deshalb in der Summe nicht nerven. Live könnte ich sie mir gut als geilen Opener vorstellen. Gates To Hell grooven nämlich wie Sau und laden zum Headbangen und Hüpfen ein. Obwohl die Amis mit beiden Beinen mit ihrem Sound fest in der Gegenwart verankert sind, stört mich ihre moderne Ausrichtung keineswegs. Vermutlich liegt das auch an der sparsamen Spielzeit des Tonträgers, den es auf CD und in drei verschiedenen Vinylfarben gibt. Denn Lückenfüller oder Verschnaufpausen gibt es hier nicht. Ist ganz geil! Trotzdem muss man sich natürlich die Frage stellen, wer heute noch bereit ist, so viel Geld für eine LP zu bezahlen, die so wenig Spielzeit hat...

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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