GALLOWER - VENGEANCE & WRATH

Label: | DYING VICTIMS |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 43:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zweites Album der polnischen Black-Thrasher Gallower. Dieses trägt den Namen „Vengeance & Wrath“ und spielt lyrisch wieder im Mittelalter des 15. Jahrhunderts und entsprechend düster und brutal keimen die neun Songs voller Wut und Aggressivität aus den Boxen. Man möchte gern den Stil alter Venom, Bathory sowie Thrashern wie Sodom und Destruction fortführen. Auch die japanischen Sabbat werden als Einfluss genannt. Mir war bis dato nur die letzte EP "Eastern Witchcraft" bekannt. „Vengeance & Wrath“ ist in Bezug darauf eine absolut qualitative Steigerung, ohne das wahre Böse, die Black-Thrash Epik des düsteren Landes Gallower zu verwaschen. Los geht es mit einem unheilvollem Intro und dann auch gleich mit vollster Power bei „Aftermath Protector’s Militia“. Der aggressive Shoutgesang von Mighty Tzar (gleichzeitig Bassist) klingt in vielen Momenten nach Bathory oder auch Watain. Viel Schwarzmalerei also in den Tracks. Gitarrist Vic Nocturnitier haut ein fett bratendes Riff nach dem anderen raus und bringt den Sound absolut in die Nähe von Label-Kollegen wie Blackevil.
Die weiteren Tunes wie zum Beispiel „The Revelation“, „Prophecy Of The Seven” oder der Titelsong “Vengeance & Wrath” schlagen in die gleiche Kerbe und lassen den Release von vorne bis hinten so amtlich knallen, das man förmlich die Hexen auf dem Scheiterhaufen brennen hört. Mit marschähnlichen Rhythmen beginnt das Highlight der Veröffentlichung „March Of The Carmine Cloaks“. Ein Blackthrasher mit einem ordentlichen Schuß Epik und verstörenden Keyboard-Klängen im Background. Der Bass pumpt, die Drums feuern wuchtig (T.C. Speedfire) und der Beitrag treibt immer weiter und weiter voran. Starkes Statement darüber, was die Polen anno 2025 so musikalisch draufhaben.
Das Label spricht von WItching Metal und klar, thematisch kommt man natürlich auf sowas. Gallower sind eine granatenstarke Black-Thrash-Formation mit den genannten Einflüssen und brutal sägendem Riff-Sound, welcher der Hörerschaft wenig Luft zum atmen lässt. Auch wenn der ein oder andere schleppendere Part, der fast schon ins Doomige fällt integriert wird. Grandioser Krach!!!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Erich Robbers