GREAT RIFT - TRANSIENT


Label:TONZONEN
Jahr:2024
Running Time:42:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Great Rift aus Wien, Österreich spielen Psychedelic Rock und das seit 2016. „Transient“ ist Langrille Nummer Drei der Wiener und musikalisch ist das ganze erst mal recht untypisch. Hier kommen Stoner, Blues und Psychedelic zusammen und ab und an rockt die Chose amtlich. Was mir hier und da sauer aufstößt, ist die Art und Weise, wie Thomas Gulyas singt. Versteht mich nicht falsch, an der Stimme liegt es nicht aber hier und da ist die Phrasierung arg prätentiös und manchmal („Gargantua“) werden die Vocals arg verzerrt und überspitzt genutzt so dass man das Gefühl bekommt die Herren wollen unbedingt als richtige Künstler verstanden werden (kaum etwas sorgt dafür das ich eine CD nie wieder höre wie das). So ist es leider so, dass der teils gute Eindruck des ersten Tracks vom zweiten direkt in der Luft zerrissen wird und das Anhören der nächsten fünf Beiträge mich stark beanspruchen wird.

Das bei Lied Nummer Drei tatsächlich das von mir am wenigsten favorisierte Instrument, das Saxophon, eingesetzt wird, macht es nicht unbedingt besser. Schlecht gemacht ist die Mucke nicht, aber irgendwie erinnert mich alles an Kram, der in einer Studienwohngemeinschaft im Hintergrund läuft während mir ein verkiffter Klugscheißer krampfhaft versucht zu erklären das die Welt eine Scheibe ist. Für Hintergrundbeschallung ist „Transient“ gut geeignet aber ich brauche einen etwas anderen Sound um mein Blut in Wallung zu bringen und das gibt es leider woanders.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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