Trinity war eine britische Rockband, die zwischen den Jahren 1966 und 1970 ihr Glück versuchte. Als Julie Driscoll noch im Line-Up war, gelang das auch ziemlich gut. Nachdem sie ausstieg, übernahm Keyboarder Brian Auger die Vocals. Das kam anscheinend nicht so gut an. So viel zur Geschichte. Im Sommer 1968 begab man sich nach Montreux und offerierte vorliegende elf Beiträge auf dem dortigen Jazz-Festival. Bislang wurden diese Recordings nicht veröffentlicht. Übrigens gibt es dazu ein sechzehnseitiges Booklet. Selbstredend sind die Tracks alle restauriert und neu gemastert. Ganz ehrlich, so ganz habe ich das Konzept der Truppe nicht verstanden. Miss Driscoll singt die ersten Tracks voller Inbrunst. Und dann verschwindet sie? Ihre Stimme ist zumindest nicht mehr auf den restlichen sechs Beiträgen zu hören. Einmal auf „If You Live“ singt Mister Auger.

Die restlichen Nummern arten in völlig losgelösten Jam-Sessions auf, die zumindest mein Nervenkorsett leicht überfordern. Da fehlen mir wohl die bewusstseinsverändernden Mittelchen der damaligen Zeit. Zudem sind Trinity eine Band gewesen die zwar von den Fans geliebte eigene Songs auf dem Kasten hatte wie zum Beispiel „Along Came Zizi“ aber bei vielen Stücken sind die Erschaffer aus anderem Hause, als da wäre „A Day In The Life“ (The Beatles), „Inside Of Him“ (Richie Havens), „Save Me“ von der göttlichen Aretha Franklin, „Season Of The Witch“ (Donovan), das von Nina Simone arrangierte Traditional „Take Me To The Water“ und einige mehr. Eigenes Material ist mehr als rar. Hier werden wahrscheinlich nur Hardcore-Fans glücklich.

Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger

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