SOLITUDE AETURNUS - IN TIMES OF SOLITUDE


Label:MASSACRE
Jahr:2011
Running Time:54:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Dallas Doomster hießen zu Anfang Solitude, und veröffentlichen 1988 ein Demo namens “And Justice For All…”. Das Metallica-Album mit gleichem Titel erschien übrigens ein halbes Jahr später. Die fünf Demosongs rumpeln daher, wie eben, na ja, Demosongs. Man kann aber schon deutlich erkennen, wo der typische Solitude Aeturnus Sound her kommt und seine Ursprünge hatte. Am Mikro ist Ursänger Kris Gabehardt zu hören, der nie die Tiefe eines Rob Lowe erreicht. Eine Geschichtsstunde für Die-Hard-Fans, von denen die meisten als ältestes Release das Debütalbum besitzen. Und die Lesson endet auch genau hier, denn die letzten vier Songs sind verzichtbar. Zwei bislang unveröffentlichte Songs, von denen man nur eine schlechte Proberaumaufnahme und eine richtig schlechte Liveaufnahme fand, sowie zwei von Rob Lowe eingesungene Nummern, bestehend aus einer weiteren schlechte Proberaumnummer von „Sojourner“, und dem Übersong “Mirror Of Sorrow” vom 1989er Demotape, welcher später auf „Into The Depths Of Sorrow“ zu Albumehren kam. Dieser Song ist auch auf „In Times Of Solitude“ der König. Schade nur, dass der andere Song ihres 89er Demotapes “Opaque Divinity “ fehlt, welches es 1991 auch auf das Debütalbum schaffte. Da hätte die Wiederveröffentlichung der Demoversion von „Falling“ von der 94er Split mit Iron Rainbow mehr Sinn gemacht. Die für Demoverhältnisse in einem breiten Sound befindlichen Songs ihres ersten Demotapes wurden in neuer Reihenfolge auf die Gatefold-CD gepackt, und mit minderwertigem Material angereichert. Insgesamt schlappe neun Songs, die ihre Aufnahmen der Anfangstage nicht komplettieren. Wer das erste Demo der Band bislang nicht sein eigen nannte, sollte zuschlagen. Inwieweit die restlichen vier Songs mit in die Sammlung gehören, bedarf kritischer Überlegungen in Abwägung der Verhältnismäßigkeit des Kaufpreises.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer


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