Ich habe Labyrinth in den Neunziger Jahren im Fahrwasser der damals sehr erfolgreichen Rhapsody kennengelernt. Damals hat mich vor allem die progressive Schlagseite der Band beeindruckt und zum Fan werden lassen. Doch irgendwann habe ich die Truppe mit nachlassendem Interesse aus den Augen verloren, weil die nachfolgenden Veröffentlichungen irgendwie immer gleich klangen. „In The Vanishing Echoes Of Goodbye“ hat jetzt jedoch dafür gesorgt, dass ich die Italiener wiederentdeckt habe. Ihr aktueller Stil gefällt mir dabei besser, als so manche durchwachsenen Scheiben in der Vergangenheit.

Mittlerweile versteht es die Truppe, die im Laufe der Jahre einige Besetzungswechsel verkraften musste, sehr gekonnt, Power Metal, Progressive Metal und auch eine Spur Hard Rock zu einem homogenen Stilmix zu vereinigen, ohne dass die Qualität darunter leiden müsste. Das große Plus dabei ist der vielseitige Gesang von Roberto Tiranti, der das alles druckvoll vortragen kann und in jeder Richtung überzeugt. Die Songs sind, wie bereits angedeutet, sehr abwechslungsreich und bieten von melodischem Hard Rock bis hin zu schnellem Power Metal die volle Bandbreite. Mit fehlt zwar ein absolut herausragender Hit, aber das Gesamtniveau dieses Werkes kann sich durchaus sehen lassen und dürfte seine Anhängerschaft finden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht