AVATARIUM - BETWEEN YOU, GOD, THE DEVIL AND THE DEAD

Label: | AFM |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 42:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das nunmehr sechste Album der schwedischen Doom Rocker fällt zuerst einmal durch seinen sperrigen Titel auf. Aber schon nach den ersten Sekunden wird klar, wo Avatarium draufsteht ist auch Avatarium drin! Einmal mehr zieht mich die Ausnahmesängerin Jennie-Ann Smith mit ihrer hypnotischen Art und Weise sofort in ihren Bann. Die Lady kann einfach alles singen und gibt jedem Laut eine Seele. Nebenbei gesagt, handelt es sich nun um das zweite Werk nach dem Ausstieg von Leif Edling. Im Vergleich zum Vorgänger „Death, Where Is Your Sting?“ geht es dieses Mal wieder etwas mehr zurück in die Retroschiene und da ist gut so! Eine überragende Mischung aus Black Sabbath lastigem Doom Metal über 70er Jahre Hard Rock Tunes bis hin zu Anleihen im Delta Blues wie bei „I See You Better In The Dark“. Vielschichtig, fesselnd und abwechslungsreich sind Vokabeln, die im Doom eigentlich fehl am Platz sind.
Die Schweden allerdings schaffen diesen Spagat mit Leichtigkeit, wobei Leichtigkeit auch schon wieder fehl am Platz ist, bei der Schwere der Songs. Und auch wenn ich mich wiederhole, über allem thront die magische Stimme von Jennie-Ann, die das Werk zu einem wohligen Gänsehaut hervorrufenden Gesamtpaket veredelt. Nicht zu vergessen auch ihr Göttergatte Marcus Jidell, der es einfach versteht das Gebräu mit stimmungsgeladenen Riffs zu würzen. Dass auch er gerne in der Zeit zurück reist, beweist sein Hard Rock inspiriertes Spiel. Fans der Truppe können hier blind kaufen, allen anderen, die sich für diese Richtung interessieren, sei gesagt hört rein, um nicht Gefahr zu laufen, einen weiteren Meilenstein dieser Kapelle zu verpassen.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt