VIOLENTOR - BURN IN HELL

Label: | FOLTER |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 40:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zuerst mal vollkommen falsch mit der Band Violator verwechselt, kam ich mir doch beim vierten Song leicht veräppelt vor, oder dachte, dass ich eine Fehlpressung oder sowas habe, denn mit dem genau drei Minuten langen Stück „Cicci“ machen sie alles, aber nicht getreu dem Titel für "Metal zu brennen". Hier gibt es einfach mal inmitten des harten Thrash-/Speed Metal ein folkloristisches Akustik-Stück. Das finde ich auf die eine Art witzig, auf die andere Art verstörend. Man muss aber auch sehen, dass Folter Records schon immer sehr dem Underground zugetan waren und so klingen Violentor auch. Die Italiener gibt es zwar seit zwanzig Jahren, aber sie haben noch durchgängig einen ziemlichen Underdog-Stil. Tatsächlich passen hier die in der Information erwähnten Vergleiche mit Venom oder Gehennah.
Also eigentlich ein Album, das so auch in den 90ern, der Hochzeit des Black Metal, hätte erscheinen können. Heutzutage gehören solche Veröffentlichungen eher einem eingeschworeneren Kreis an. Dementsprechend sind musikalisch nur Doublebass-Gewitter und Shred-Gitarre zu erwarten. Muss man natürlich mögen. Glücklicherweise gibt zumindest der klassische dritte Song, das Titelstück „Born In Metal“ (kein Schreibfehler, es divergiert vom Albumtitel), gleich mal die Marschrichtung an und überzeugt mit der Mitgröhl-Phrase „Born In Metal“, die sicherlich bei Live-Konzerten den ein oder anderen Fan mitreißen wird. Dann gefällt mir als altem Horrorfreak natürlich noch „Night Of The Werewolf“, aber auch das coole Gitarrengewitter in „Voievod“.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: David Ivanov