Nach dem fünften Album kommen die Kalifornier von Otep nun mit einem Livealbum auf den Markt. Für mein Verständnis eigentlich Unsinn, da sich die Herren um Frontfrau Otep Shamaya mit den letzten drei Alben im regelmäßigen Abstand von zwei Jahren immer wieder ins Gespräch gebracht haben. Knapp eine Stunde bringt die Langrille auf die Uhr, was eigentlich ganz ordentlich ist. Leider werden einige Lieder durch lange Intros künstlich in die Länge gezogen. Bei „Confrontation“ (3:23) zum Beispiel wird die Spielzeit so auf 5:17 Minuten aufgeblasen, auch „Blood Pigs“ bekommt so 3:00 Minuten zusätzlich. Das schmälert ein wenig das Vergnügen, was mich wundert, da Otep nach fünf Alben wohl genug Material auf Lager haben dürften, um ein schönes Livealbum abzuliefern. Gerade diese „künstlichen“ Verlängerungen sind vielleicht bei einem Livegig mit wenig Licht und Nebel nett anzusehen, auf CD kommen diese aber wenig zur Geltung. Das Gute daran ist, dass der Gesang von Mrs. Shamaya live genauso schön und brutal ist wie auf den Studioaufnahmen. Auch die übrigen Instrumente brauchen sich soundmäßig nicht zu verstecken. Zum Schluss gibt es noch das Nirvana Cover mit „Breed“, natürlich nicht ohne vorher Kurt Cobain ordentlich zu huldigen. Für Otep-Anhänger sicherlich ein Muss.

Note: Keine Wertung
Autor: Makkus Zörnack

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