Auch im neuen Jahr gibt es wieder einiges zu feiern. So begehen Grave Digger ihr fünfundvierzigstes Bandjubiläum standesgemäß mit einem neuen Longplayer. Dabei hat sich einiges getan im Bandkosmos. Zuerst einmal gilt es den Einstand von Gitarrist Tobias Kersting (ex-Orden Ogan) zu feiern, der den ausgeschiedenen Axel Ritt an der Klampfe ablöst. Tobias Kersting konnte sich ja bereits durch seine Mitwirkung bei Chris Boltendahl´s Projekt Steelhammer empfehlen. Mit diesem Personalwechsel kommt die Rückkehr zu einem erdigen und rohen Stil daher. Die Tracks klingen wieder druckvoller und rauer als zuletzt. Dies könnte unter anderem damit zu tun haben, dass man zum ersten Mal in der ganzen Geschichte der Formation komplett auf Keyboards verzichtet und zudem von den Zwängen und Limitierungen der vielen Konzept-Werke in der jüngeren Band-Historie abgerückt ist.

Da bleibt diesmal kein Platz für eine Ballade. Trotzdem gehen die bekannten Trademarks nicht verloren, so dass sich der Hörer wieder einmal Teutonen-Metal in Reinkultur zu Gemüte führen kann. Auch das Songwriting hat nicht unter dem Personalwechsel gelitten, es weht eher mal wieder ein frischer Wind. Hier sind einige Tunes vorhanden, die sich dauerhaft als Hit etablieren könnten. Auf einzelne Hervorhebungen verzichte ich allerdings an dieser Stelle. Macht Euch einfach selbst ein Bild. Es lohnt sich. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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