CroworD kommen aus Österreich und spielen Melodic Death Metal. Zwei Alben haben sie bislang in Eigenregie veröffentlicht. Das neue Werk liegt mir im Digipack vor. Ein traurig anmutendes Violinen-Intro lässt noch nicht erahnen, was da auf uns zukommt. Aber dann geht es endlich los. Brachiale Riffs, stets präsente Leadgitarren, stampfende Rhythmen und fieser, aggressiver Gesang bestimmen das Geschehen. Alles klingt sehr zeitgemäß. Es gibt viele Metalcore-Riffs und Breakdowns, der Gesang ist zwar immer kraftvoll, aber auf Dauer doch sehr monoton.

Es ist nicht der großartige Mid-Neunziger Melodic Death aus Schweden, sondern der moderne, der viel mehr im Metalcore verwurzelt ist. Das merkt man nicht nur an der Musik, sondern auch an der Produktion. Es klingt zwar alles fett, knallt aber trotzdem nicht so richtig. Die Gitarrenwand ist zwar da, haut aber dennoch nicht um. Und auch das Schlagzeug klingt viel zu künstlich und austauschbar. Alles Songs ähneln sich sehr, und das bei fast einer Stunde Spielzeit. Fans von neuen At The Gates, The Haunted oder Lamb Of God sollten hieran dennoch Gefallen finden. Old School Fans sollten lieber vorher reinhören! 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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