SPIEGELKELLER - ZAUBER


Label:TWILIGHT ZONE
Jahr:2011
Running Time:36:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Jahre 2007 erblickten die sieben Rostocker Spiegelkeller zusammen den musikalischen Folk-Metal-Himmel. Diesen zu erreichen ist ihnen mit ihrem Debütalbum „Zauber“ nicht gelungen. Direkt beim ersten Stück kann man erahnen, dass die Band noch nicht über den Status einer Mittelalter-Markt-Band hinaus gekommen ist. Beim Lauschen des unorthodoxen Gesangs von Sängerin Karina K. muss man wahre Opfer bringen. Auch der Band-Background erhellt nicht des Hörers erreichte Verfassung. Demnach wird das recht treibende zweite Stück namens „Zauber Der Nacht“, mit einer extrem dünnem Stimme an den Mann gebracht, zu einer unerwünschten Folterung. Schräge Gitarren und etwas mehr metallastige Eingangstöne lassen bei „Kleine Hexe“ Hoffnungen aufkeimen, die aber schon schnell wieder zunichte gemacht werden. Sehr schön ist der Text dieses ach so lyrischen Liedes. Kinderliebhaber werden ihre echte Freude daran finden. Auch die nächsten Stücke sind nicht vielversprechend. Parallelen zu anderen Folk-Metal-Bands, wie zum Beispiel Saltatio Mortis, kann ich auch nicht finden, da die Formation eindeutig keine eigene Genialität aufzuweisen hat. Das einzige Highlight ist die zum größten Teil akustisch fabrizierte „Rabenballade“, zu der der Gesang schon ehr passt. Allerdings verwirklicht Karina den „Bösen Traum“ mit ihren theatralisch ausufernden Betonungen. Den Tag nicht vor dem Abend loben sollte man bei „Ich Hasse Dich“, da auch nach eingangs hörbarer instrumentaler Druckbetankung diese durch das Fehlen von Power in Luft aufgelöst wird. Ein spielerisches Grundtalent ist zu entdecken, aber mehr auch nicht. Deswegen sage ich hier: Üben, üben, üben.

Note: Keine Wertung
Autor: Svenja Black


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