DRONTE - QUELQUE PART ENTRE LA GUERRE ET LA LACHETÉ

Label: | APATHIA |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 46:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Dronte kommen aus Frankreich, sind sieben Mann und hauen uns hier ihr Debütwerk im Digipack auf den Tisch. Am Artwork erkenne ich schon, dass das ganz sicher nichts für mich ist. Dazu kommt ein langer, unaussprechlicher Titel in der von mir gehassten französischen Sprache. Was sagt denn das Infoblatt? Metal ohne Stromgitarren beziehungsweise Acoustic Post-Metal. Oh mein Gott! Alle Befürchtungen werden wahr! Keine Ahnung, was das alles für Instrumente sind, die man da hört. Ich erahne zumindest teilweise Saxophon, Kontrabass und Violinen. Oder nicht? Akustikgitarren gibt es auch. Als wäre das nicht schon obskur genug, werden die französischen Texte auch noch gegrowlt. Aber nicht immer. Es gibt auch Rap-Gesang. Manchmal wird auch einfach nur etwas erzählt.
Teilweise gibt es Betonungsschläge, die klingen, als wenn die CD springt. Was soll das? Ein bisschen Jazz, ein bisschen Folk, ein bisschen Kammermusik, eine Nuance Alternative Rock, aber vor allem ganz viel unhörbares Chaos! Es hört sich an, als würde man extra krampfthaft alles genauso machen, wie es niemand erwartet, nur um aufzufallen. Das tun sie auch, und zwar negativ! Warum versuchen Bands immer noch, krampfhaft etwas völlig Neues zu erfinden? Und warum scheitern sie dabei so kläglich? Fragen über Fragen... Sorry, aber wenn nicht eine einzige Idee gefällt und nichts davon hängen bleibt, sondern – ganz im Gegenteil – man beim Hören zu jeder Sekunde einfach nur genervt ist, dann kann ich da auch beim besten Willen keine Punkte vergeben...
Note: 0 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller