VALKYRIE´S FIRE - ASCENSION


Label:ECLIPSE
Jahr:2024
Running Time:22:07
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nashville, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Tennessee, ist eigentlich bekannt als Hochburg der kommerziellen Country-Musik. Und trägt deshalb auch den Beinamen „Music City“. Aber das Musikangebot dieser Metropole ist wesentlich breiter. So spielen Valkyrie´s Fire zum Beispiel symphonischen Power Metal. Und das seit 2020, als Bassist Dave Hale das Projekt startete. So nach und nach konnte er weitere Musiker gewinnen, bis im Jahr 2023 die Besetzung vollständig war. Als Einflüsse werden unter anderem Nightwish, Epica, Nocturna, Tarja Turunen, and Ad Infinitum genannt. Im November erscheint nun die Debüt-EP „Ascension“. 

Ride Of The Valkyrie“ startet mit einem kurzen Gitarren-Intro, bevor großer epischer Metal-Sound einsetzt. Dabei dominieren harte Riffs und vorantreibendes Schlagzeug. Die Gesangs-Doppelspitze Bettie Floyd und Adam Sanders harmoniert sehr gut miteinander. Wobei vor allem der klare Sopran von Bettie überzeugen kann. Und später ein ausgeprägtes Gitarren-Solo. Auch „The Maiden“ klingt sehr episch, mit vom Computer eingespielten Keyboards. Die allerdings dezent in den Gesamt-Sound eingebaut werden. Erneut gibt es ein Gitarren-Solo als Krönung. Es folgt die besinnliche Ballade „Empty“, welche durch ein elektronisches Piano eingeleitet wird. Später sorgen Keyboard-Teppiche für Epik. Und die Sängerin zeigt sich von ihrer zerbrechlichen Seite, wobei sie den Hochton-Bereich in Richtung Mezzosopran verlässt. Bei diesem Solo-Gesang kann sie ihre stimmliche Vielfalt präsentieren.

Dafür startet „Nectar Of The Gods“ mit einer kurzen Schlagzeug-Passage. Und das Schlagzeug treibt auch später voran. Hier hat Adam Sanders seinen Solo-Auftritt. Den Schlusssong „Warrior Of The Night“ bestreiten beide Sänger wieder gemeinsam. Die Synthie-Streicher, die Gitarre und das Schlagzeug geben ein recht hohes Tempo vor. Valkyrie´s Fire zeigen wie symphonischer Power Metal heutzutage klingen sollte. Natürlich ist ein gerüttelt Maß an epischen Bombast zu hören. Aber die Grundausrichtung ist eindeutig melodischer und druckvoller Power Metal. Sängerin Bettie Floyd glänzt durch eine große stimmliche Bandbreite. Und auf „Ascension“ beweisen die Musiker, dass es nicht immer das altbekannte Wechselspiel „Die Schöne und das Biest“ sein muss. Gesangspartner Adam Sanders hat eine klare, kräftige Rockstimme. Und bei jedem der fünf Songs gibt es als Highlight ein Gitarren-Solo zu hören.

Note: Keine Wertung
Autor: Rainer Kerber


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