VARIOUS ARTISTS - METALMESSAGE IX: IRON PROPHECY


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2024
Running Time:71:50
Kategorie: Sampler
 

Wer Crossfire seit Jahren verfolgt, dem wird vielleicht aufgefallen sein, dass es seit 2016 eine enge Zusammenarbeit mit Markus Eck von Metalmessage gibt. 2001 rief der Promoter seine Firma ins Leben und reißt sich seither für Underground-Bands den Arsch auf. Die meisten waren ohne Deal, ein paar haben später jedoch durech seinen Einsatz einen bekommen. Die Bands kamen und gingen im Laufe der Jahre natürlich. Zwischendurch gibt es aber durch Sampler immer mal wieder einen aktuellen Stand. Hier liegt nun die neunte Ausgabe der Samplerreihe vor; knapp drei Jahre nach Teil 8. Fünfzehn Songs sind hier vertreten. Stilistisch gibt es praktisch alles von Doom bis hin zum atmosphärischen Black Metal. Und viele Bands sind hier auch schon durch Reviews und Interviews am Start. Den Anfang machen Nova Skellis, die US Metaller um Phantom-Bassist und Sänger Eddie Green. Scarlet Anger aus Luxemburg spielen Old School Thrash Metal.

Das österreichisch-englische Duo Bergfried bietet eine eigenwillige, aber schön anzuhörende Mischung aus Heavy Metal und Folk. Against Evil aus Indien sind momentan in aller Munde und werden zurecht an allen Ecken und Enden abgefeiert. Mitlerweile sind die Heavy Metaller bei Doc Gator Records gelandet. Von Tomb Of Giants gibt es coolen Teutonen Metal. Old Ruins aus Gelsenkirchen spielen Atmospheric Black Metal mit leichtem Post-Metal-Einschlag und sind wohl die modernste Band auf diesem Sampler. Anoushbard kommen aus dem für Metal exotischen Teheran und erinnern mit ihrem orientalischen Death Metal etwas an Bands wie Orphaned Land oder Al-Namrood. Mit Olymp gibt es coolen Party Heavy Metal aus Deutschland. Die einzige Band des Samplers, die mir gar nichts sagt, ist Hell In The Skies, die ebenfalls aus Deutschland kommen und eine stampfige Mischung aus Stoner- und Heavy Metal spielen. Smorrah aus Gelsenkirchen sind wohl die härteste Band auf diesem Sampler, mit ihrer kompromisslosen, zeitgemäßen Mischung aus Thrash- und Death Metal.

Kaledon aus Italien stehen standesgemäß für Symphonic Power Metal, der ihren Landsleuten von Rhapsody Of Fire in einigen Punkten gleicht. In eine ähnliche Kerbe schlagen auch die Amerikaner Knightfall mit ihren mystischen Konzept-Alben. Kill City aus Ecuador zählen hier zu meinen Favoriten, denn sie klingen wie Queensryche und Lethal in ihren besten Zeiten, inklusive high-pitched Vocals. Die Finnin Kate Nord bedient Fans von Nightwish und Within Temptation. Zum Schluss gibt es bei Wazzara atmosphärischen Post-Metal mit tollem weiblichem Gesang. Somit ist durch die bemerkenswerte Vielfalt eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Das Artwork stammt von Knife-Coverzeichner Timbul Cahyono, und ich finde es somit sehr schade, dass es diese Compilation nur digital gibt. Eine schöne Übersicht von unterstützenswerten Bands, die viel Herzblut reinstecken!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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