Mit Stonelake haben sich Massacre Records ein starkes Pferd aus Schweden in den Stall geholt. Schon die beiden Vorgänger-Alben waren großes Kino, wenn auch in einer anderen musikalischen Ausrichtung. Während früher eher Poser und Melodic-Metal a la TNT und Dokken gefertigt wurde, regiert heuer der Power-Metal. Klar, etwas mehr Druck hätte die Produktion haben dürfen aber alleine Fronter Peter Grunström, hat mit seien hohen Vocals so viel Kraft wie ansonsten drei Sänger. Und Melodiebögen kann er auch aus dem Hut zaubern. Das ist schon die halbe Miete. Spannende und frische Baller-Riffs und Drum-Attacken erwarten den Hörer auf dem Opener „Red Canyon“, dem Nackenbrecher „Liar“ (mit der Energie von Brainstorm), dem Keyboard-Stampfer „Sound Of A Whisper“ und dem Pink Cream 69-Soundalike „Snake Child“, dem Überflieger des Albums. Mit „Fool With No Denial“ und „Rain“, etablieren sich zwei Filler, die zwar keinem wehtun aber auch nichts Atemberaubendes darstellen. Auf „Give It Up“ liegt der Power-Shouter komischerweise etwas neben der Spur. Zum letzten Track „Enter The Temple“ findet die Band aber zur anfänglichen Stärke zurück.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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