CANNED HEAT - FINYL VINYL

Label: | RUF |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 47:03 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Tja, auch wenn auf diesem Cover der Name Canned Heat steht, ist „Finyl Vinyl“ ein recht unspektakuläres, unspannendes und relativ unwichtiger Release in der seit Jahren wirklich interessanten Blues-Szene. Die Band feiert fast ihr sechzigjähriges Jubiläum und laut Titel wird dies wahrscheinlich der letzte Output der Formation aus Los Angeles sein. Vom Original Line-Up ist eigentlich niemand mehr anwesend. Aber immerhin hin Drummer Adolfo „Fito“ de la Parra, der seit 1967 dabei ist. Gewöhnen mussten sich die Fans an einer großen Anzahl an Sängern, da insgesamt fünf von sieben Frontern verschieden sind. Dale Spalding ist seit dem Jahr 2008 dabei. Aber Dale singt gerade mal sechs der insgesamt elf Beiträge. Der Rest verteilt sich auf Jimmy Vivino (Gitarre), und dem Gastsänger des Tunes „Blind Owl“ Dave Alvin (The Blasters).
Es gibt neben den aktuellen Songs ein Remake der hauseigenen Nummer „So Sad (The Worlds In A Tangle)“, wobei hier der Blues-Gott Joe Bonamassa das Gitarren-Solo intoniert. Ein kleines Highlight auf dieser ansonsten Standardware liefernden Produktion. Da ist selbst das schräge Instrumental „East/West Boogie“ nicht unbedingt hilfreich. Man versucht mit den Rock ´n´ Roll Nummern „Goin´ To Heaven (In A Pontiac)“ und „A Hot Ole Time“ etwas frischen Wind in die Sachen zu bringen aber mit erdrückender Konkurrenz durch die „junge“ Generation wie der eben erwähnte Joe Bonamassa, Kris Matthews, Kenny Wayne Shepherd, bleibt diese Veröffentlichung ein lauer Aufguss. Solide, handgemacht aber bar jeder Überraschung und jeglichen Überflieger.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak