Bereits vor neun Jahren legten die Österreicher ihr Debütwerk „A New Horizon“ vor. Jetzt folgt also der Nachfolger „Rosabelle Believe“. Hierbei handelt es sich um ein Konzeptalbum, das die Lebensgeschichte des bekannten Entfesselungs- und Zauberkünstlers Harry Houdini zum Thema hat. Wer jetzt eine symphonische Metal Oper erwartet, liegt ziemlich daneben. Heavy Metal an der Grenze zum Hard Rock ist das Stilmittel der Wahl, wobei auch Balladen zum Einsatz kommen. So kann das Trio mit Hilfe einiger Gastmusiker seine Geschichte auch ohne großen Bombast packend, abwechslungsreich und kitschfrei erzählen. Es wird schnell sehr deutlich, dass die großen Klassiker wie Iron Maiden oder die Scorpions die musikalischen Vorbilder und die Grundlage dieses trotzdem sehr eigenständigen Sounds sind.

Vor allem der Gesang von David Stawa versteht es, den Hörer direkt in seinen Bann zu ziehen, wobei auch die Duettpartnerin Elisabeth Toriser lobend erwähnt werden muss, die die Balladen „Far Away From Light“ und vor allem „Rosabelle Believe“ veredelt und letztgenannte zum Highlight der ganzen Scheibe macht.. Aber auch die Gitarrensoli von Reinhard „Kotza“ Müller vermitteln dieses wohlige Flair der alten Helden, ohne dabei altbacken zu wirken. Ganz großes Kino!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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