Die Mannheimer haben sich sechs Jahre Zeit für den neuen Langspieler gelassen. Zehn Songs hat das neue Album „Make Me Real“ in den Rillen. Auf die Ohren gibt es hier Technical Death Metal mit sowohl melodischen, als auch Industrial-Anteilen. Im Großen und Ganzen ist das schon eine feine Klangwand, die technisch einwandfrei runtergerockt wird. Mir behagt das Zusammengemische aus Synthie-Melodic-Progressive und Death Metal mit Industrial einfach nicht. Die symphonischen Parts mit dem Gedudel gehen mir eher auf den Sack als dass mir das gefällt.

Die Baller-Momente für sich gefallen allerdings gut. Tja, aber zusammen, da habe ich kleiner Banause, eben keinen Vertrag mit. Da können die Jungs noch so viel Atmosphäre vermitteln, ich werde damit nicht warm. Klar hat die Band aus Schachbrett City Spielt-echnisch richtig was drauf und abwechslungsreiche Arrangements sind auch Ihr Ding. Die Vocals zwischen Grunze-Growling und Klargesang kommen auch gut, leider ändert das für mich nichts an der Tatsache dass mir das zu anstrengend ist, beziehungsweise für mich einfach nichts taugt.

Meine Tochter findet es gut, ich eben nicht. Das soll aber keinesfalls die hohe Qualität der Scheibe in Frage stellen, ist nur eben einfach nicht mein Fall. Der ein oder andere Kollege hätte das Album wahrscheinlich mit großer Freude und in hohen Tönen gelobt, von mir gibt es aber nur eine mäßige Bewertung. Einfach ignorieren, wer auf diesen Sound steht wird bestimmt eine Menge Spaß damit haben. 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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