UNAUSSPRECHLICHEN KULTEN - HÄXAN SABAOTH


Label:IRON BONEHEAD
Jahr:2024
Running Time:42:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus dem langweiligen Namen Spawn wurde 1999 der grammatikalisch falsche neue Bandname Unaussprechlichen Kulten. Witzigerweise stammt die Band aber auch gar nicht aus Deutschland, sondern aus Chile in Südamerika. Sachen gibt´s! Obwohl sie schon so lange aktiv sind, sind erst sechs reguläre Alben herumgekommen. Allerdings gibt es tonnenweise (Split-) EPs dieser Krawall-Combo. Diabolischen Death Metal mit Keyboards spielen sie, mit eigenwilliger Atmosphäre, aber immer düster und böse. Es gibt zu den dumpfen Riffs und dem tiefen Growlgesang zwar auch dezente Gitarrenmelodien oder hörbare Bassläufe.

Diese strahlen allerdings keinerlei Schönheit aus, sondern unterstreichen eher das finstere Feeling der Band. Die sieben Songs, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind, haben mal englische, mal spanische, mal lateinische und mal sogar deutsche Titel. Es gibt auch gesprochene Beschwörungsformeln zu hören, die alles mit schwammiger und dumpfer Produktion belegen, um die diabolische Atmosphäre perfekt einzufangen. Die Musik ist total chaotisch, aber auch stimmungsvoll und bedrückend. Auch wenn sie ihr eigenes Gebräu erzeugen, sind vage Vergleiche mit Incantation, Imprecation, Shub Niggurath oder auch Sulphur Aeon wohl am ehesten als musikalische Orientierung geeignet. Sehr finster auf jeden Fall, aber auch sehr geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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