HARD EXCESS - THE NATIONS DUST

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 65:57 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Für den großen kommerziellen Erfolg kommen Hard Excess eigentlich vier Jahrzehnte zu spät. In den achtziger Jahren wäre mit „The Nations Dust“ bestimmt einiges möglich gewesen. Aber gute Musik ist ja bekanntlich zeitlos. Deshalb werden die Österreicher auch in der heutigen Zeit mit Sicherheit ihr Publikum finden, das vielleicht nur nicht ganz so zahlreich ist, wie es damals gewesen wäre. Der klassische Sound zitiert die großen Helden jener Ära, ohne sie jedoch einfach nur abzukupfern. So dürften Fans von Truppen wie Accept, Hammerfall oder Manowar voll auf ihre Kosten kommen.
Der epische Longtrack „Ramses III.“ erinnert nicht nur wegen des Themas ein wenig an Iron Maiden zu „Powerslave“-Zeiten. Über die komplette Länge gesehen pendelt die Truppe immer wieder zwischen klassischem Heavy Metal und Hard Rock, wobei die Grenzen sehr fließend sind. Das sorgt dann auch für die notwendige Abwechslung. Zudem merkt man den Jungs jederzeit ihre enorme Spielfreude an. In den Bereichen Eingängigkeit und Wiedererkennungswert gibt es ebenfalls nichts zu meckern.
Hier ist zwar nichts wirklich neu oder gar innovativ, aber das stört mich überhaupt nicht, weil es einfach gut gemacht ist. Daher gehen beide Daumen nach oben. Dafür, dass es sich um das erste Langeisen der Truppe handelt, das zudem noch komplett in Eigenregie aufgenommen wurde, handelt es sich um eine sehr reife Leistung. Gerne mehr davon!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck