Nein, Danny Vera ist kein US-amerikanischer Barde mit italienischen Wurzeln, der dem Frank Sinatra Sound frönt. Was man anhand des Openers „Sorrow´s Leavin´ Town und seinem beswingtem Touch vermuten könnte. Danny kommt aus den Niederlanden und springt durch die verschiedenen Genres, ganz nach seinem Gusto. So landet er mit dem Duett „Make It A Memory", mit Partnerin Jacqueline Govaert (übrigens spielt die Formation Krezip der Lady mit) , eine waschechte Americana-Ballade. Danny hat in seiner Heimat zwischen seinen regulären Album insgesamt fünf EP´s auf den Markt geworfen. Die besten Lieder dieser Produkte landen nun auf diesem Re-Release. Sie stammen alle aus den letzten elf Jahren. Danny ist toll aber leider finde ich, dass es sich um zu viele Cover-Songs neben den eigenen Kompositionen handelt.

Seine eigenen Ergüsse wie die Dean Martin-Hommage „Snow In April gefallen mir deutlich besser als zum Beispiel „In The Ghetto“ von Elvis Presley, „All I Wanna Do Is Make Love To You“ von Heart oder gar „Back To Black“ von Amy Winehouse. Geschuldet ist dies der Stimme des Sängers, die zwar passend charmant und gut ist, aber im direkten Vergleich mit seinen Vorbildern kann er mit deren Hits nur den Kürzeren ziehen. Dagegen kommt seine Nummer „Expandable Time“ wie ein riesiger Überflieger rüber. Danny´s perfekter Americana-Sound, kann mit dem einschmeichelnden Lied „Best Days Of My Life“ gefeiert werden. Tja und wer sich den Herzbrecher „In Every Way“ anhört, fragt sich langsam wirklich, warum Danny Lieder nachspielt. Ich kenne seit Langem niemanden, der das weniger nötig hätte. Bravo!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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