Auch wenn Valosta Varjoon der finnische Begriff für den Übergang von Licht in den Schatten ist, handelt es sich bei diesem Black Metal-Duo um eine deutsche Band. Sie existiert erst seit 2016, hat aber bereits drei Alben veröffentlicht. Das neue Werk liegt mir im Digipack vor. Bis auf eine Ausnahme sind alle acht enthaltenen Songs mit fünf bis acht Minuten ziemlich lang. Das Intro mit den Blasinstrumenten ist irreführend, dann danach ertönt der räudige Black Metal, der simpel, bewusst primitiv und undergroundig gehalten ist. Die Gitarren klingen dünn, ein Bass ist kaum auszumachen, und das Schlagzeug tickt schön dezent im Hintergrund.

Über allem thront der fiese Kreischgesang von V. V. (Kürzel des Bandnamens vielleicht?), der bis auf ein paar Gitarren alles alleine macht. Der dünne Gitarren-Sound erinnert an alte Darkthrone-Alben. Der finnische Bandname scheint kein Zufall zu sein, denn ich fühle mich an Horden wie Sargeist, Behexen, Azaghal und Konsorten erinnert. Solche Alben gab es in den Neunzigern zuhauf. Schön, dass sich auch heute noch neuere Bands an den alten glorreichen Tagen orientieren.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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