Pénitence Onirique kommen aus Frankreich und spielen Symphonic Black Metal. Ihr drittes Album seit der Gründung 2015 kommt im schmucken Digipack. Eine LP-Version in schwarzem und klarem Vinyl gibt es aber auch. Sieben Songs enthält diese Scheibe, die – bis auf ein zweiminütiges Intermezzo in der Albummitte – alle zwischen sechs und neun Minuten lang sind. Mit atmosphärischen Keyboards wird das Album düster und stimmungsvoll eingeleitet, bevor schnelles, sauber gespieltes und transparent produziertes Geballer aus den Boxen dröhnt. Mit viel Dampf und wütendem Gesang geht es voran. Dabei bleibt das Tasteninstrument aber immer noch hörbar im Hintergrund vertreten. Das Zusammenspiel ist prägnant und facettenreich. Dennoch ist die Musik dabei niemals überladen.

Alles hat seinen Platz. Schön finde ich, dass trotz des hohen Tempos die Melodien immer im Vordergrund stehen. Toll ist auch, dass das Keyboard zwar dominant ist, aber niemals die Gitarren zumüllt. Ganz im Gegenteil: Dadurch klingt alles sehr majestätisch und prunkvoll. Im Gegensatz dazu ist der wütende Kreischgesang aber immer hysterisch. Die glasklare Produktion muss auch positiv hervorgehoben werden, denn es ist schon faszinierend, dass man alles super raushört, obwohl hier eine ganze Menge passiert. Franzosen können atmosphärischen eigenständigen Black Metal einfach! Wer französischen Black Metal wie Blut Aus Nord oder Deathspell Omega, aber auch Bands wie Limbonic Art oder Obtained Enslavement mag, der kommt an Pénitence Onirique nicht vorbei.  

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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