BRUME - ROOSTER
Label: | DOOM STEW / AGAINST |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 50:59 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Brume kommen aus San Francisco, existieren seit 2014 und spielen Stoner-/Doom Metal mit Frauengesang. Ihre drei Alben sind lustigerweise mit Tiernamen betitelt worden. Hier geht es aber nicht um das aktuelle Werk der Band, sondern um Album Nummer zwei, welches bereits 2017 auf CD und Vinyl erschienen war. Sechs Tracks sind hier vertreten, die alle – bis auf einen – eine satte Überlänge von sieben bis elf Minuten Spielzeit haben. Mit dröhnendem Bass und herrlichen, trägen Lavariffs geht es los und gefällt direkt. Dass die Songs alle sehr lang sind, bedeutet aber nicht, dass hier sonderlich viel passiert.
Eher wirken die sich stets wiederholenden, simplen Riffs hypnotisch und lullen den Hörer förmlich ein. Im Gegensatz zu den tiefen Gitarren klingt der Gesang von Frontlady Susie McMullan hell und dünn. Das macht aber nichts, sondern ergänzt sich ganz gut. Der Gesang stellt einen guten Gegenpol zur Musik dar. Ich fühle mich beim Hören vor allem an Avatarium, Jex Thoth oder Lucifer erinnert, die eine ganz ähnliche Schiene fahren, auch wenn Brume deutlich minimalistischer zu Werke gehen. Hier passiert nicht besonders viel, es kommt aber eine schaurig-schöne, melancholische Atmosphäre auf, die durchaus gefällt und in der richtigen Stimmung auch sehr wohl funktioniert.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller