Anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens spielten die amerikanischen Hard Rocker von Blue Öyster Cult – ihres Zeichens Erfinder des Heavy Metal Umlauts – im September 2022 ihre ersten drei Alben in drei ausverkauften Shows in der Sony Hall in New York City. Der erste Abend (und somit das erste Album) ist hier auf zwei CDs beziehungsweise drei LPs sowie einer DVD beziehungsweise Blu-Ray verewigt worden. Bereits 2020 sind einige Live-Shows von Blue Öyster Cult veröffentlicht worden.

Schön finde ich, dass sie nicht immer dieselben Songs spielen, wie das viele ihrer Kollegen seit Jahrzehnten tun, was allerdings auch ein bisschen an den Jubiläumsshows liegt. Natürlich gibt es auch hier die Standard-Hits wie „Transmaniacon MC", „Then Came The Last Days Of May", „Cities On Flame With Rock And Roll", „Burnin´ For You", „Career Of Evil", „Godzilla" oder das unvermeidliche „(Don´t Fear) The Reaper", die sie im Prinzip immer spielen.

Aber es gibt auch ein paar vergessene Perlen, die man sonst nicht so auf dem Zettel hat, was daran liegt, dass auf CD 1 das komplette selbstbetitelte Debüt-Album am Stück spielt. So kommen also auch viele Songs zum Zuge, die sie schon ewig nicht mehr oder auch noch nie zuvor live gespielt haben. Auf CD 2 gibt es dann quasi eine Best Of vom Rest der Band-Historie; insgesamt vierundzwanzig Stück auf beiden CDs und der DVD. Zu der Bildqualität kann ich nichts sagen, weil mir die DVD im Download nicht vorliegt, aber das Hörerlebnis ist genauso wie bei all ihren Live-Aufnahmen: Das Zusammenspiel ist toll, die Songs rollen und der mehrstimmige Harmoniegesang ist wie immer perfekt.

Bei Blue Öyster Cult weiß man einfach, was man hat. Die Songs, die zum Teil ein halbes Jahrhundert alt sind, klingen immer noch frisch, zeitlos und unverbraucht. Fans der Band sollten hier auf jeden Fall zuschlagen! Aber auch für Einsteiger gibt es hier eine schöne Übersicht über ihr Schaffen. Es wäre schön, wenn die Band bald nochmal nach Deutschland kommen würde. Ich würde wieder hingehen!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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