Princess liefern mit “Princraziness” bereits ihren fünften Langdreher ab. Hierzulande sind die Italiener noch weitgehend unbekannt und ich glaube nicht, dass sich diesmal etwas daran ändert. Zu ungewöhnlich und abgedreht ist es nämlich, was die Südländer ihren Hörern anbieten. Eine Mischung aus Rock, Pop, Soundtrack und Musical mit einer Menge abgedrehtem Humor ist es, was die Hörerschaft begeistern und unterhalten soll. Unterhaltsam ist das Ganze in der Tat, aber mit der Begeisterung hält es sich bei mir trotzdem in überschaubaren Grenzen. Dafür ist das Alles an vielen Stellen einfach zu abgedreht, aber vielleicht verstehe ich auch einfach den italienischen Humor nicht wirklich.

Daran kann auch das teilweise in (gruseligem) Deutsch vorgetragene „Der Tanz des Kommissars“ (hat nichts mit Falco zu tun) nichts ändern. Musikalisch ist das weitestgehend in Ordnung und absolut hörbar, wenn man eine gewisse Offenheit für diesen bunten Stilmix mitbringt. Leider fehlt auch diesmal ein irgendwie gearteter Hit, der für einen Wiedererkennungswert sorgen würde. Es bleibt bei aller Vielfalt einfach nichts wirklich hängen. Einzig das verrückt abgedrehte „Young Frankenstein“ kommt dem nahe. Also einfach mal selbst antesten!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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