Burden Of Grief waren wohl die erste Melodic Death Metal-Band aus Deutschland, die sehr schwedisch klang. Seit 1994 sind sie bereits unterwegs und haben bis heute drei Demos und acht Alben veröffentlicht. Dieses Mal musste man geschlagene fünf Jahre auf eine neue Langrille der Warburger warten, so lange wie noch nie. Geschadet hat diese lange Wartezeit weder der Band noch den Fans. Alles klingt eigentlich wie immer. Dennoch werden Burden Of Grief niemals langweilig. Ganz im Gegenteil: Sie schaffen es immer wieder, sich neu zu erfinden und ihren alt eingefahrenen Sound frisch zu halten.

Hier wird ordentlich gebrettert und geballert. Die Riffs schreddern, die Gitarrenmelodien sitzen, die Doublebass pumpt ordentlich, der Gesang ist immer aggressiv, auch wenn er sehr variabel ist. Verschnaufpausen gibt es nicht. Die Band hält über die gesamte Spielzeit ein gewisses, hohes Niveau. Burden Of Grief klingen auch nach fast dreißig Jahren immer noch frisch und unverbraucht. Ihre Musik klingt zeitlos, wenn das übertrieben getriggerte Schlagzeug nicht wäre. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Fans von Bands wie Night In Gales, alten In Flames, alten Dark Tranquillity oder Callenish Circle werden begeistert sein!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht