NIRVANA - IN UTERO (30TH ANNIVERSARY)
Label: | UNIVERSAL |
Jahr: | 2023/1993 |
Running Time: | 58:39 |
Kategorie: |
Re-Release |
Es sollte das dritte und letzte Werk der erfolgreichen US-Amerikaner werden, nachdem Fronter Kurt Cobain freiwillig aus dem Leben schied. Ein Kind seiner Zeit war dieser Release im Jahre 1993 und spiegelte mit seinen verqueren Kompositionen all das wider, was dem klassischen Mainstream-Markt widersprach. Und trotzdem landete man in den heimischen und den britischen Charts ad hoc auf Platz Eins. Eine Besonderheit gab es auf CD, nach dem letzten Track „All Apologies“, gab es eine Stille von 20:10 Minuten, bis der Beitrag „Gallons Of Rubbing Alcohol Flow Through The Strip“ einsetzte. Diese abstruse und unnütze Sache kann der Vinyl-Käufer sich sparen. Zudem tritt dieser Track jetzt auf dem dreißigjährigen Geburtstags-Re-Release auf einer Bonus-10-Inch Scheibe mit weiteren vier Tunes in Erscheinung tritt.
Es gibt die Nummern „Marigold“ (war auf der Sible „Heart Shaped Box“), „Sappy“ (von der Benefiz-Compilation „No Alternative“), „Moist Vagina“ (von der Single „All Apologies“ und schließlich das prophetische „I Hate Myself And Want To Die“ (vom Album „The Beavies & Butt-Head Experience“ - 1993). Bis auf den Hidden-Track alles von Steve Albini (Helmet, Bush, Jimmy Page & Robert Plant). Dieses Produkt gibt es vor Weihnachten nun in verschiedenen teuren Versionen zu kaufen. Die teuerste Ausgabe hat dreiundfünfzig unveröffentlichte Live-Aufnahmen im Sack.
Der große Erfolg dieses Werks ging komplett an mir vorbei. Nach den ersten beiden Veröffentlichungen finde ich diese Tracks einfach zu schrullig. Da fehlt mir der Punk von „Smells Like Teen Spirit“ und der The Beatles-Pep von „About A Girl“. Auch der Metallica-Touch von „Blew“ ist diesem Rundling völlig abhandengekommen. Gerade mal „Rape Me“ kann bei mir punkten, obschon das einen gewissen Modern Talking Effekt aufweist, da man sich selber kopiert.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger