VLAD IN TEARS - WELCOME TO VLADYLAND


Label:ECHOZONE
Jahr:2011
Running Time:46:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dies ist meine erste Begegnung mit der Band Vlad In Tears und dabei ist es schon ihr viertes Album. Vlad In Tears sind die drei italienischen Vlad Brüder Kris, Lex und D. (Dario) zusammen mit ihrem besten Freund Alex. Musikalisch bietet das Quartett Alternative-Rock mit Gothic-Anleihen. Auf „Welcome To Vladyland“ kombiniert die Band diese Musik in einigen Songs mit Jahrmarktsmelodien wie z. B. in „Circus On The Moon“. Jeder Song soll eine Attraktion oder Schaubude im Vladyland darstellen. Dies gelingt mehr oder weniger. Einige Male hatte ich bei den Songs das Bild des Eurovision Song Contest Gewinners Alexander Rybak aus dem Jahre 2009 mit dem Song „Fairytale“ vor Augen, denn genauso klingen ein paar der Songs, einfach poppig. Man versucht teilweise an Bands wie Negative, The Rasmus oder gar HIM anzuknüpfen, was meines Erachtens nicht gelingt. Man kann den Songs keine Emotion, keine Spielfreude anmerken, sie wirken einfach nur inszeniert. Die Songs sind einfach auf Massenkompatibilität getrimmt, haben keine Ecken, keine Kanten. Es ist die Art von Musik, wo ich der Band nicht abnehme, dass es die Musik ist die sie machen wollen, sondern dass es die Musik ist die sie am besten verkaufen können. Wobei Sänger Kris Vlad noch ganz gut dabei weg kommt und mit seiner variablen Stimme einen Lichtblick setzt. Auch die Mitmusiker verstehen ihr Handwerk wirklich gut, aber es wirkt leider alles aufgesetzt. Der einzige Song, der mich wirklich überzeugt, weil er nicht so voll gestopft ist mit irgendwelchen Spielereien und geradlinig rüber kommt, ist „We`ll Never Die“ und das ist dummerweise auch noch der Kürzeste auf dem Album. „Welcome To Vladyland“ ist insgesamt ein Album was niemandem weh tut wenn es irgendwo läuft, aber auch nicht wirklich vom Hocker haut, für nebenbei im Hintergrund ganz o.k.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer


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