Angeblich waren Aphelium Aeternum aus Bayern schon ab 1995 aktiv. Allerdings gab es erst 2022 den Titeltrack dieses Debüts als digitale Single zu hören. Nun liegt uns das erste reguläre Album vor, und das ist ein echter Hammer geworden! Zwei Mitglieder waren mal bei Pestnebel, die ich an dieser Stelle auch einmal interviewt hatte. Die Musik klingt tatsächlich ähnlich, mit der Ausnahme, dass man hier mit Keyboards arbeitet und viel symphonischer vorgeht. Und hier gibt es ausschließlich englische Texte. Hier ist eigentlich alles schnell: sowohl die Gitarren als auch das Schlagzeug.

Hier wird räudig drauflos geknüppelt, und es herrscht der finsterste Underground. Dennoch ist alles gut gespielt und sauber produziert. Der kehlige Kreischgesang klingt richtig boshaft. Zu meiner Überraschung macht das Tasteninstrument hier aber nicht alles kaputt. Es werden keine kitschigen Melodien eingeschleust und die Gitarren nie verdrängt. Drei Intros (am Anfang, in der Mitte und am Schluss) sowie gelegentliche Akustikgitarren untermalen zusätzlich die schaurig-schöne Atmosphäre des Albums. Wer auf Bands wie Emperor, Limbonic Art, Carach Angren oder Carpe Tenebrum steht, der kommt an diesem Meisterwerk nicht vorbei!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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