„Seeing The Elephant“ ist quasi das Pandemie-Album der US-Amerikaner, ihr zweiter Longplayer. Und sicher auch ein Elefant im politischen Porzellanladen. Kritische Untertöne waren und sind der Band ja ohnehin nicht fremd. Auf „Seeing The Elephant“ wurde die Gruppe um Sänger Alex Richichi aber vor allem durch den Tod von George Floyd inspiriert, der weltweit für Aufsehen und in den Vereinigten  Staaten von Amerika für zahlreiche Proteste gesorgt hat. Musikalisch bewegen sich The Offering zwischen den Stühlen. Einerseits klingt die Scheibe brutal und brachial, um dann aber in ruhige und düstere Passagen zu wechseln. The Offering passen nicht so richtig in die gängigen Schubladen – das macht dann auch gleich der Opener "Wasp" klar, der mehr als sieben Minuten lang ist und schon mal das gesamte Klangbild abbildet. Hier legt die Band gleich wieder die Finger in politische Wunden – hier geht es gegen die Waffenlobby. Wer sich nicht den Texten widmen möchte, kann sich an richtig gutem, richtig starkem Metal erfreuen. Alle anderen genießen die Kombination aus richtig guter Musik mit starken, kritischen und sehr politischen Texten. Moderner Metal made in America.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Axel Brand

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