Death Of Giants ist das Debütwerk dieser Formation. Mit diesem Soloprojekt von Morten Søbyskogen und egal wie gut, melodisch und gottverdammt emotional die Scheibe im positivsten Sinne ist, steckt noch mehr hinter der Entscheidung, diese Musik auf Polycarbonat zu bannen. Die sechs Songs auf „Ventesorg“ (übersetzt etwa zu erwartende Trauer) behandeln die Krebsdiagnose, die Krankengeschichte und das Ableben von Mortens Frau Sandra. Der Mix aus Deathened Doom mit Goth Parts ist eine extrem gut gemachte Sache die sich auch ohne den traurigen Hintergrund sehr gut hören lässt. Aber die Geschichte macht eben die Mischung aus Klargesang und verzweifelten Growls so viel greifbarer und verständlicher. Denn wer kennt sie nicht, die,Wut die kommt wenn die Tränen für einen Moment versiegen?

Ich denke das selbst wenn wir Metaller gesellschaftlich gesehen eher die tumben, Bier saufenden Asis sind, doch jeder um die Momente weiß die abseits der Festivals, Parties und sonstiger Realitätsflucht passieren (es ist nicht alles Stahl was glänzt könnte man sagen). Wer Doom und auch Death Metal mag und bei melodischen Augenblicken nicht direkt auf Skip drückt, der wird hier ein tolles Stück Musik entdecken. Und wenn dann noch etwas Melancholie Teil des Gencodes ist, dann wird man diese Scheibe vielleicht sogar als das verstehen, was es ist : ein kathartisches Lebewohl, eine Auseinandersetzung mit dem Tod und der Abschluss der fünf Phasen der Trauer.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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