SANCTUARIUM - INTO THE MEPHITIC ABYSS
Label: | BLACKSEED |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 35:18 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Import |
Was ist denn im Moment in Spanien los? Eigentlich als Metal-Metropole nicht gerade sonderlich bekannt, haben einige Horden aus diesem Land in diesem Jahr neues, geiles Zeug rausgehauen. Neben Frozen Dawn, Cryfemal und Empty gehören auch Sanctuarium dazu, die einzige dieser Bands, die ich bislang noch nicht kannte. 2021 gab es ein erstes musikalisches Lebenzeichen in Form eines Demotapes, das 2022 sogar als Split mit den Doom-/Death-Landsleuten Magick Howl auf Vinyl wiederveröffentlicht wurde. Nun liegt mir eine CD vor, die ich zunächst nur für eine EP gehalten habe. Tatsächlich handelt es sich hier aber um das erste Album der Band, das zwar nur vier Songs enthält, aber mit geschlagenen fünfunddreißig Minuten Spielzeit locker auf Albumlänge kommt. Und das Teil kann sich hören lassen!
Vier diabolische Monster sind hier vertreten, zwei mit jeweils acht und zwei mit jeweils neun Minuten. Die dumpfen Gitarren sind tief gestimmt. Der Bass pumpt bedrohlich, und das Schlagzeug ist – wenn auch häufig mit Doublebass unterlegt – meist in schleppenden Gefilden unterwegs. Über allem thront der tiefe, mit sehr viel Hall versehene Growlgesang, der direkt aus der Hölle empor zu steigen scheint. Ruhige Passagen gibt es selten, aber auch die klingen gespenstisch. Alter, ist das düster! Dazu gibt es eine demomäßige Produktion, die unmissverständlich klarmacht, dass diese finstere Horde nichts mit Menschenmassen oder großen Vierfarbmagazinen zu tun haben will. Fans von Incantation, Funebrarum, Disembowlment oder Mortiferum werden begeistert sein!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller