INVADER - SAME


Label:PURE UNDERGROUND
Jahr:2012
Running Time:45:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer erinnert sich noch an Invader aus Seattle? Amimetaller jetzt mal ausgenommen. Schade, dass das nur so wenig sind, denn Invader hatten damals eine Menge zu bieten. Klassischer, reiner Metal der ganz alten Schule, der auch locker 1980 aus London hätte stammen können. Invader haben seit ihrer Gründung 1981 nur ein Demo und ein Album heraus getan, und letzteres kam auch noch heraus, als in Seattle alles vergrungete. Wieder schade, denn ihr Sound mit dem leicht holprigem Charm klang klar, echt und alles andere als überladen. Heuer hat man sich wieder zusammen getan und Pure Steel bringt eine remasterte Version ihres Longplayers zur Reunion heraus, belässt aber das Cover so, wie es vor zwanzig Jahren auch war.

Was erwartet den Hörer, der die Scheibe noch nie gehört hat? Melodischen Metal, der von Härtegrad her heute eher als Hardrock bezeichnet werden würde. „Victims Of Terror“ kommt sehr langsam, wie Balladen aus der ganz frühen Ära der New Wave of Britisch Heavy Metal. „Infinite Quest“ hat Keyboards, die immer wieder mal auftauchen, aber niemals nerven, sondern eher den Spirit der 80er wieder geben, auf den sich Invader bereits bei Erstrelease dieser Scheibe im Jahre 1992 zurück besonnen haben. Viele Tracks beginnen sehr leise, wie der Opener „Master Of Suspense“ mit Spoken Words von Alfred Hitchcock und auch „Imaginary World“. Die echte Ballade „Legends” schließt das Teil ab. Hoffentlich haben die vier Invaders bis 2012 weiterhin ihre Hausaufgaben gemacht, denn nur zu gerne würde ich eine neue Scheibe von ihnen hören, die wieder nach 80er klingt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht