CIPHER SYSTEM - COMMUNICATE THE STORMS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2011
Running Time:46.33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit „7 Inch Cut“ starten „Cipher System“ ihr neustes Machwerk „Communicate the Storms“ und hängen damit die Meßlatte für die vielen, aus dem Boden schießenden Melodic Death Fraktionen sehr hoch. Der kraftvolle Sound der sechs Amerikaner wird mit einer mitreißenden Dynamik präsentiert, so dass der Konkurrenz angst und bange werden kann. Die aggressiven Growls wechseln sich oft mit klaren Gesangseinlagen ab, ohne dabei auf metallische Härte zu verzichten. Die Band versteht es prächtig  treibende Riffs und Tempoverschleppungen atmosphärisch so zu verpacken, dass man die Scheibe gleich mehrfach hintereinander  genießen möchte. Ein weiteres Markenzeichen sind die vielen parallel verlaufenden Melodiebögen, welche die Individualität der Band unterstreichen. Die große Anzahl der einfließenden Elemente (zum Beispiel Keyboards, eingestreute Frauenstimme, ganz ruhig gehaltene Passagen und Verzerrungen), die Power und die Verspieltheit wird mit einer so professionellen Variabilität dargebracht, dass man dieses Album vorbehaltlos empfehlen kann, da auch aufgrund des gleich bleibend hohen Niveaus keine Ausfälle zu verzeichnen sind.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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CIPHER SYSTEM - COMMUNICATE THE STORMS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2011
Running Time:46:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Jahre 2004 debütierten sie mit “Central Tunnel 8”, jetzt, sieben Jahre danach, kommt der zweite Longplayer der Göteborger um ex-Nightrage Basser Henric Carlsson. Der treibende Opener „7 Inch Cut“ fällt gleich mit zahlreichen Breaks auf, wo in Solounterlegten Slowdowns die treibenden Speed-Attacken unterbrochen werden. Die folgenden Songs sind straighter und deutlich breakarmer. Permanente Keyboarduntermalung lässt die Scheibe noch bunter erscheinen, dass schon der Ansatz eines Gitarrensolos wie in „Objection“ als Auflockerung wahrgenommen wird. Zwei Sänger, nämlich Carl Obbel und Gitarrist Johann Eskilsson, teilen sich die Growls, die beide nicht sehr tief im Unterboden röcheln. Geile Leads, die sich wie ein roter Faden durchziehen, entdecke ich in „A Lesson Learned“. Die Scheibe kommt aus einem Guss, einige Parts sind zwar austauschbar und ohne eigene Identität, jedoch auch mehr als hörbar, wenn man sich von Keyboardteppichen nicht abhalten lässt. Einen neben dem Opener besonders herausragenden Song vermochte ich nicht zu entdecken. Insgesamt wurde der Melodic Death mehr mit Core-Schlagseite, als mit progressiver Ausrichtung modern produziert, glatt geschliffen und poliert. Es fällt auch kein Stück nach unten ab, so dass der Weg für breitere Hörermassen frei sein dürfte.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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