ICE AGE - WAVES OF LOSS AND POWER


Label:SENSORY
Jahr:2023
Running Time:66:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ice Age haben sich bereits in den frühen neunziger Jahren in New York zusammengefunden, um progressive Musik zu machen. Die Musiker Josh Pincus (Gesang, Keyboards) Jimmy Pappas (Gitarre) Hal Aponte (Schlagzeug und Percussion) und Arron DiCesare (Bass) probierten sich lange aus und aus anfänglichen Instrumentalwerken wurden Gesangs lastige Kompositionen. Die ersten beiden Alben wurden in der Progressiv Rock Szene gefeiert. Es folgte eine ausgedehnte Tour mit einer Vielzahl von Konzerten und Festivalauftritten. Nach den Aufnahmen zum zweiten Album „Liberation“ zog Arron weiter und wurde bereits für die Tour durch Doug Odell ersetzt. Danach wurde es leider lange ruhig um die Truppe. Der Kontakt der Band riss in der ganzen Zeit aber nicht ab und irgendwann haben die Vier wieder gespürt, dass es Zeit für neue Tracks ist.

So haben wir hier jetzt ein absolut hörenswertes Stück Progressiv Rock/Metal, das es in sich hat. Ich würde die Mischung so zwischen Rush und Saga einordnen, wobei Ice Age schon etwas härtere Töne anschlagen. Auch an Sage erinnern zum Beispiel das Konzept Storys über die Songs mehrerer Platten fortzuführen. Die Tunes überzeugen durch ausgeprägte musikalische Stielwechsel, die auch die längeren Stücke nicht langweilig werden lassen. Leider ist das Klavier an einigen Stellen etwas ungünstig eingesetzt und passt meines Erachten nach nicht wirklich ins Gefüge. Mir persönlich hat es der Beitrag „Riverflow“ angetan, dieser ist mit 10:49 Minuten noch nicht der längste. Musikalisch und auch gesanglich eine gute Leistung.

Die kürzeren Songs „All My Years“ und „Float Away“ empfinde ich als absolute Knaller. Die längeren Stücke sind eher was für echte Zuhörer, wobei „To Say Goodbye" nochmal in zwei Parts unterteilt wurde. Leider fehlt ein richtiger Hit, der die CD richtig nach vorne tragen würde. Sie hätte es verdient. Für Fans von Rock und Metal der progressiven Art ein Muss.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Wagner


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