In den Vereinigten Staaten von Amerika ist man ja schnell mit dem Begriff Supergroup bei der Hand, wenn sich mehr oder weniger prominente Musiker zu einem gemeinsamen Projekt zusammentun. Bei Universum25 würde ich diesen hochtrabenden Begriff zwar nicht unbedingt verwenden wollen, doch es sind schon versierte und nicht ganz unbekannte Musiker, die hier zusammen arbeiten. Am Mikrophon steht Michael Rhein (In Extremo), die Gitarren bedienen Gunnar Schroeder (Dritte Wahl) und Pat Prziwara (Fiddler´s Green), der Bass wird von Rupert Keplinger (Eisbrecher) bearbeitet und am Schlagzeug tobt sich Alex Schwers (Slime) aus. Damit ist die musikalische Ausrichtung klar, denn das Ganze liegt irgendwo in der Schnittmenge der genannten Bands und fügt sich hier sehr homogen zusammen.

Alle Songs gehen prima ins Ohr. Da sind tatsächlich eine Menge Hits am Start. Wer sich ein wenig mit den Beteiligten auskennt, wird sich nicht wundern, dass die Texte überwiegend gesellschaftskritische Themen beinhalten, die Fake News über Fremdenfeindlichkeit bis hin zur immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich anprangern. Das alles geschieht aber ohne krampfhaft erhobenen Zeigefinger. So lässt sich das Gebotene trotzdem auch live sehr gut abfeiern. Letztlich bleibt also nur zu hoffen, dass es sich hier nicht um ein einmaliges Projekt handelt und weitere Großtaten folgen werden.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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