MILKING THE GOATMACHINE - NEUE PLATTE


Label:REAPER ENTERTAINMENT
Jahr:2023
Running Time:39:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Jungs, deren Herkunft gerüchteweise in einem undefinierten Landstrich oberhalb von Marburg zu verorten ist, arbeiten nach eigener Aussage mit dem neuen Album weiterhin an dem großen Ziel der Weltherrschaft. Da werfen sie den Hut in den gleichen Ring wie Donald Trump mit der Meerschweinchen Frisur, der russische Adolfist Wladimir Putin, das fliegende Spagetti Monster, die Partei, die New World Order mit Bill Gates und andere Spaßvögel. Nur der Osmanische Wannabe Großherrscher Recep Erdogan ist beleidigt raus, da die Band zu sehr mit seinen ach so sehr geliebten Ziegen in Verbindung steht. Der ausschlaggebende Faktor zum Erfolg wird die Tatsache sein, dass alle Mitbewerber dem mächtigen Goatgrind mangels musikalischer Fähigkeiten unterliegen werden.

Mit dieser Lobhudelei habe ich mir den versprochenen Posten als Großinquisitor, oder mindestens Kalif anstelle des Kalifen, aber mal so was von verdient. Musikalisch ist der Goatgrind eine dreckige Mischung aus Death Metal, Grindcore, hartem Punk und Artverwandten. Hier wird sich in knapp Vierzig Minuten durch dreizehn Tracks geprügelt und gegrunzt. Dabei legt man einen ähnlichen und schön kranken Humor wie die Kollegen von Japanische Kampfhörspiele an den Tag. Songtitel wie „Twilight Of The Thundergoat“, „In Battle There Is No Straw“, „Iss´n Köttel, Mach'n Köttel“ oder „Kraut Im Bart Und Quark Im Fell“ sprechen da für sich.

Alleine dafür gibt es schon mal einen Extrapunkt. Ich stehe ja auf so einen Scheiß und die eingestreuten Sprach- und Rap Jingles sind das Sahnehäubchen. Der Longplayer ballert richtig schon rein, ist aber nichts für musikalische Feingeister, hier gibt es nur einfach derbe auf die Omme. Das kommt allerdings richtig gut rüber und macht Laune. Geiles Brett für alle durchgeknallten Freaks und vor allem sind Milking The Goatmachine Live Shows immer ein Erlebnis, zieht euch das mal rein!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek


zurück zur Übersicht