Im Jahr 2015 kümmerte sich unser ehemaliger Kollege Joxe um das Thema MF Ruckus, die damals mit dem Release von „Thiefs Of Thunder“ aufschlugen. Er war nicht gerade begeistert und packte die Rocker in die Mittelmaß-Schiene. Ein Jahr später kam der Labelwechsel von 1332 Records zu Rodeostar. Und wie es scheint, halten die Jungs es nirgendwo lange aus, denn heuer ist man bei Glory Or Death gelandet. Es kann aber auch am Komponierten liegen. Bei den insgesamt neun vorliegenden Nummern, bewegt man sich zwar irgendwo zwischen punkigen Tunes und fetten Hard-Rock Stücken, samt rauen Vocals und so manchen Speed-Riff, wie zum Beispiel auf „Be Cool“ präsentiert, aber bereits die Tracks „Equilibrium“ und insbesondere „Making A Killing“ zeigen das Interesse an epischen Songs à la Manowar, ohne natürlich an deren Power und Stärke heranzureichen. Mit ihrer Manowar´schen Up-Tempo Ausrichtung bringen sie ihren besten Beitrag des Albums ins Rennen.

Dann wird es komisch und wir bekommen mit „Polly Ann Marie“, samt weiblichen Backing-Chor und "Dooschoobab"-Einlagen, eine Rock ´n´ Roll Kreationen um die Ohren geballert, die auch in dem Musical „Rocky Horror Picture Show“ Platz gefunden hätte. Dazu ein klassisches 80er-Jahre Saxophon-Solo. Noch nicht genug? Dann springen wir mit „Someday (I´ll Be Better Than You)“ in den handelsüblichen Country-Song. Und last but not least kommt es bei „It´s A Mess“ zu einer Crossover-Metal-Variante im Sinne der 90er-Jahre. Kann man machen, muss ich aber nicht haben. Und ich denke, dass es vielen anderen Hörern genauso gehen wird. Das ist too much nach links und rechts der eigentlichen, anfänglichen Laufrichtung der Platte. Übrigens serviert man dem geneigten Fan des digitalen Downloads noch weitere drei Nummern. Einfach mal ein Ohr riskieren, insofern ihr den Blick über den Tellerrand besitzt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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