In der Kürze liegt die Würze. Aber selbst diese Binsenweisheit hätte dem aktuellen Album, die bereits mit einem sinnlosen Opener wie "Interference" durchstarten, nicht genützt. Trotz der langen Spielzeit ergeben sich gerade Mal neun Tunes. Ihr könnt euch vielleicht ansatzweise vorstellen, welch unnötig ausgelatschten Passagen wir vorfinden. Wie gesagt, monoton versucht man, mit den ersten sieben Minuten das Eis zu brechen. Hat leider nicht funktioniert. Psych-Electro Post Punk hat die Band sich selbst auf das Banner gebrannt, die seit dem Jahr 2017 ihren Unfug treibt. Ihr voller Bandname, lauter Customer Relationship Madness und vorliegend ist das zweite Album der Italiener.

Diese Tracks entstanden zeitlich genau zwischen der Corona-Phase und dem Beginn des Ukraine-Krieges. Vielleicht ein Hinweis darauf, warum man so depressiv und trist zu Wege schreitet. Das Quartett hat ihr Konzeptalbum recht dumpf abgemischt und Sänger Luca Palazzi will seine Lyrics als Pinselstriche verstanden sehen. Ich weiß nur eins: mich tangiert die ganze Ausrichtung nicht ein Iota. Zu spacig und willkürlich treten die Songs in Erscheinung und berühren meine Seele zu keiner Zeit. 

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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