WHY AMNESIA - ANGEL´S SHARE
Label: | 7HARD |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 42:31 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich die Kapelle aus dem Ruhrpott bislang nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Gut, einen Live-Auftritt habe ich mal gesehen, aber da ist nicht viel hängen geblieben. Also bin ich gespannt, was da auf mich zukommt. Doch schon die erste Nummer kitzelt meine Lauscher, mit einem Anfang, der auch von Great White hätte sein können, beginnt der Song, um sich dann Joan Jett trifft auf AC/DC mäßig zu entladen. Eine starke Röhre, die das Niveau der Musik in höchste Hard Rock Sphären schraubt. „Hey You“ schnall dich an, die wilde Fahrt geht jetzt ab hier. So oder ähnlich wird die Message sein, geiles Stück! In „Rollercoaster“ geht es wider Erwarten nicht "Jetzt geht´s ab hieeeeeer!“, sondern das Lied entpuppt sich als ein schleppender Heavy Bastard.
Natürlich erlauben uns die Fünf auch mal kurz Luft zu holen, die schöne Ballade „Pour Me A Whiskey“ lädt förmlich dazu ein, das Glas zu füllen. Okay, „Never" ist für das zweite Glas, bevor es krautig, aber mit ordentlich Druck weitergeht. Wer auch immer dieser Jack ist, sie kennt ihn. Leider geht nach der Mitte ein wenig die Power raus, die beiden Stücke „Tomorrow“ und „Lightning Strikes“ hätte ich jetzt nicht gebraucht. Dafür reißt mich „Avalon“ dann wieder aus dem Tagtraum. Ein Hammer Song, den ich wohl genauso gut auf einem Velvet Viper oder Jutta Weinhold Album vermutet hätte. Mit dem Raus Kehrer „Light“ geht die Langrille dann beschaulich zu Ende.
Alles in allem größtenteils fetter Biker Rock, mit ein bis zwei Schwachstellen, die ein gleichbleibendes Power- und Geschwindigkeits-Level gut vertragen würden. Auf jeden Fall sollte man mal ein oder zwei Ohren riskieren, was Sanni an der Gitarre, Shirley als Goldkehlchen, Mathes am Bass, Teus ebenfalls Gitarre und Knuffi an der Schießbude so zu bieten haben.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt