CZAKAN - UNREAL

Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 51:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Über dreißig Jahre haben die Hard-Rocker gebraucht, um den Nachfolger für das Debütwerk „State Of Confusion“ (vor Kurzem wurde das Teil neu aufgelegt) anzutreten. Vierzehn Songs sollen klarstellen, was die Band nach so langer Zeit für ihre Fans (falls es überhaupt noch welche gibt) auf dem Schirm hat. Immerhin serviert vom Original-Line-Up mit Sänger Michael Schennach, Gitarrist Oliver Güttinger, Keyboarder Tom Fein, Drummer Randy Arcachon und Basser Frank Schrafft. Die Recordings samt der Produktion und der Mix lagen in der eigenen Hand und somit haben die Süddeutschen keinerlei Ausreden, sollten einem Rezensenten etwas nicht gefallen, haha. Ist aber auch nicht so wichtig, denn das Material kann sich durchaus hören lassen.
Mit dem Opener und dem Single-Release „Free Line“ geht man direkt in die Vollen. Besser noch, man hat sich im direkten Vergleich zum Erstlingswerk deutlich verbessert. Die Songs sind keine alte Ausschussware und liegen allesamt im Flow. Mit „Getting Hungry“, dem für mich besten Beitrag des Rundlings, hat man einen waschechten Hit gelandet. Wer aus der Melodic-Rock-Szene nicht immer unbedingt nach Schweden oder den Vereinigten Staaten von Amerika schielen muss, wird hier anständig angefüttert. Klar, es ist nicht alles Gold was glänzt, so könnte ich auf „Breaking All The Rules“ verzichten.
Oder gar den typischen 80er-Jahre Süddeutschen-Happy-Tenor von „Get Down“, ständig skippen. Aber das ist mit Tracks wie „Livin´ In A Nightmare" oder „Under The Gun“ völlig ausgeglichen. Ich würde sie nicht auf dem Level mit den Scorpions oder Bonfire packen, aber Vergleiche mit Craaft, Roko oder Frontline sind durchaus legitim.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak