FUCKING SCHROEDER - BERLINER SCHMUTZ


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:47:04
Kategorie: Eigenproduktion
 

OK, der Herr Schroeder (mit oder ohne „Ö“) ist wohl lokal mit der Combo Die Fabelhaften Zoologen bekannt und versucht sich hier auf Solopfaden. Der Output ist ungefähr so toll wie ein billiger Rolex Blender aus China. Sieht gut aus, taugt aber nichts. Offenbar fielen dem Herrn „Künstler“ beim Konsum von besungenen Neuköllner Straßenkoks „Berliner Schmutz“ ein paar alte LPs von Marius Müller-Westernhagen, Harald Juhnke und Zeltinger in die Finger. Anders ist dieses völligst missglückte und überflüssige Album nicht zu erklären. Billige Pseudo-Assi Texte, mal auf Schlager, mal auf Entertainer, mal auf Rock getrimmt. Brrr da graust es einem. Wenn das als Satire gemeint ist, ging das aber so was von daneben. Schlimme Schüttelreime, weit weg von jedem Straßen-Charme, vergebliche Versuche nach The Rolling Stones zu klingen oder peinlich eingedeutschte AC/DC Nummern.

Egal was hier versucht wird, es bleibt ein ganz tiefer Griff ins Klo. Das gilt ebenso für das total Panne Pseudo-Luden Outfit, wenn das ernst gemeint sein sollte und er sich so auf die Straßen von Neukölln, beziehungsweise dem Rest von Berlin traut, dürften da einige mehr oder weniger lustige Dinge passieren. Da ist man nicht mal König vom Hausfrauen-Strich. Ob das Ganze aus Therapie-Gründen entstanden ist? Keine Ahnung! Zwölf Songs und siebenundvierzig Minuten verschwendeter Lebenszeit später sitze ich weiterhin ratlos vor dieser CD und überlege, wem ich gerade etwas richtig Böses antun möchte, um diese Stück Rohstoff Verschwendung zu verschenken.

Note: 2.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek


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