BLOOD OF THE BLACK OWL - LIGHT THE FIRES!


Label:BINDRUNE
Jahr:2012
Running Time:73:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Au Mann! Das ist harter Tobak! Blood Of The Black Owl aus den USA, die zuvor unter dem Namen Svart Ugle aktiv waren und 2005 ihre einzige EP veröffentlichten, haben sich 2005 umbenannt und seitdem vier Alben auf die Menschheit losgelassen. Sie haben sich dem Funeral Doom verschrieben; einer ohnehin schon recht anstrengenden Musik. Und so dauert der Opener „Caller Of Spirits“ geballte 13 Minuten! Wer glaubt, dass bei so viel Zeit auch viel passiert, ist jedoch gewaltig auf dem Holzweg! Hier herrscht finstere, fast hypnotische Monotonie. Ansich ist der Sound geil, aber dennoch entschieden zu lang. Auch beim zweiten Song, „Windeye“, der übrigens mit fünf Minuten Spielzeit der mit Abstand kürzeste auf „Light The Fires!“ ist, festigt sich dieser erste Eindruck. Düstere Mönchschöre sind zu hören, sanfte Kriegstrommeln und Windgeräusche im Hintergrund sorgen für Lagerfeueratmosphäre, die zwar schön ist, aber auch viele Wünsche offen lässt. Man wünscht sich immer einen Ausraster, einen Black Metal-mäßigen Wutausbruch. Aber den gibt es nicht. Bei „Rise And Shine“ gibt es wieder schöne Akkustikgitarren und mystische Hintergrundgeräusche. Aber alles plätschert trotz guter Ansätze einfach nur so dahin. Schade! Freunde von Funeral Doom sollten aber dennoch einen Versuch wagen. Denn grundlegend schlecht ist das Ganze nicht.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht