Die Melodic Death/Thrash Band Frostshock kommen aus Haltern am See und haben sich 2020 zusammengerauft. Ob das was mit der Pandemie zu tun hatte oder es ein fach an der Zeit war den alten Hasen mal zu zeigen wo es verdammt noch Mal lang geht steht an dieser Stelle als Fragezeichen im Raum aber das die Jungs keine halben Sachen machen ist nach ein paar Minuten glasklar. Das Melodic in Melodic Death/Thrash wird hier groß geschrieben, was aber nicht heißt, dass die Metaller nicht auch brutal wie eine Dampframme durch das Gehölz ballern. Frostshock riffen melodisch und pfeilschnell, die Vocals von Flemming Wehren sind auf den Punkt und variieren zwischen Growls und rauen Screams, die Drums sind präzise, bleischwer und absolut tödlich und ab und an meine ich sogar den Bass zu hören.

Was die Mannen aus Haltern hier mit ihrem Debütwerk an den Start bringe ist verdammt beeindruckend und auf fiese Art und Weise so Heavy wie ein Güterzug. Stellenweise fühle ich mich hier an Bands wie Children Of Bodom und In Flames erinnert (obwohl Frostshock nur hier und da die modernen Sounds nutzen, In Flames hingegen eskalieren da bekanntlich). Selten schafft es eine Band so gekonnt zwischen Thrash und Death zu balancieren ohne zugunsten eines Subgenres die Qualitäten des anderen Soundtechnisch zu kompromittieren und wie erwähnt kommen hier und da moderne Melodieläufe zum tragen die gerne mal im Metalcore Bereich verwendet werden, diese werden aber so akzentuiert in den Sound eingebracht das es nicht jedem auffallen dürfte. Unbedingte Kaufempfehlung!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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