MYSTIC PROPHECY - RAVENLORD


Label:MASSACRE
Jahr:2011
Running Time:43:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach einigen Besetzungswechseln hat der eingebürgerte Bayer Lia Liapakis eine neue Truppe beisammen und auch eine neue Sammlung Songs am Start. Die Scheibe wird vom Titelstück eröffnet, und das mit bodenständigem Geriffe, sowie einem eingängigen Refrain, der sich oft wiederholt. Die Speedgranate „Die Now“ kommt thrashig und besitzt Gesang, der an Chuck Billy erinnert, während „Eyes Of The Devil“ Tempo-gedrosselt stampft. Einen Touch of Evil bekommt „Cross Of Lies“, wenn Lia im Refrain die Stimme nach unten zieht. Einen weiteren Stampfer findet man mit „Hollow“, der jedoch kompakter interpretiert wird. „Wings Of Destiny“ beginnt unverzerrt, und schleppt sich mit einem eingängigen Gitarrenlauf hindurch. In „Damned Tonight“ rulen die Doublebass und viele Breaks. Mit „Miracle Man“ wird ein 88er Track von Ozzy Osbourne gecovert, dessen Gitarrenarbeit näher an dem damals 19jährigen Zakk Wylde liegt, als Lia’s Vocals an Ozzy. Der Song ist voll von Hooks und somit die Überraschung auf dem Album, wenn die Drums nicht alles zertrampeln würden. Nicht mal die Hälfte der Songs auf „Ravenlord“ kommt auf eine Dauer von über vier Minuten. Die Memminger packen eine sich häufig wiederholende Hook in jeden Song, und bevor dieser sich entfalten kann, ist er schon vorbei. Natürlich werden auffällige Stilelemente wie die Doublebass verwendet, um einen Song zu pimpen, und natürlich auch Lias besondere Stimme. Doch in oben beschriebener Grundstruktur gleichen sich alle elf Tracks inklusive Bonus „Back With The Storm“.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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