STENCH OF DECAY - SAME


Label:EKTRO
Jahr:2012
Running Time:50:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ach, guck mal! Seit circa zwei Jahren tummelt sich ihr zweites Demo “Where Death And Decay Reign” in meiner Demotapesammlung. Und völlig unverhofft darf ich ein Review zum neuen Tonträger der finnischen oldschool Death Metaller schreiben. Moment mal, neues Album? Nein, denn bei diesem selbstbetitelten Silberling handelt es sich um eine Compilation, die alles enthält, was die Band bislang veröffentlicht hat: die beiden Demotapes “Stench Of Decay” von 2005 und das bereits erwähnte “Where Death And Decay Reign” von 2009 sowie die ursprünglich auf 700 Exemplare limitierte 7” EP in schwarzem Vinyl, “Visions Beyond Death” von 2011. Dass die Band sich erst 2004 gegründet hat, merkt man ihr, musikalisch gesehen, keineswegs an. Schneller skandinavischer Death Metal mit schön dumpfen Gitarren dröhnt aus den Boxen. Auf dem zweiten Demo war mit “Vulgar Necrolatry” ein Coversong von Abhorrence (der Vorgängerband von Amorphis, die wohl jeder kennt) enthalten. Und somit ist auch die Musik schon bestens beschrieben. Denn wer die Abhorrence-Aufnahmen oder das Amorphis-Demo “Disment Of Souls” oder ihre EP “Priviledge Of Evil” kennt, weiß nun bestens Bescheid. Auch ihre Landsleute Demigod, die 1991 mit “Unholy Domain” eines der besten Death Metal-Demos aller Zeiten auf die Menschheit losgelassen haben, fallen mir noch als passender Vergleich ein. Auch schwedisch anmutende Riffs im Stil alter Grave oder Entombed kommen immer wieder zum Vorschein. Für traditionelle Todesmetaller ist Stench Of Decay also auf jeden Fall Pflichtprogramm!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht