Ein Grieche namens Chris betreibt Auriferous Flame im Alleingang und hat sich dem Black Metal verschrieben. Im Mai erschien die Drei-Track-EP „The Great Mist Within“. Nur zwei Monate später erscheint nun das erste reguläre Album mit demselben Titel. Die EP wurde einfach um zwei Tracks erweitert, um von einem Album sprechen zu können, das es im Übrigen auf Kassette und auf Vinyl, nicht aber auf CD gibt. Geboten wird geradliniger, stumpfer Black Metal im traditionellen Gewand, aber stets mit griechischer Prägung. So sind auch atmosphärische Orchestrierungen und Windgeräusche im Hintergrund zu hören, die dafür sorgen, dass trotz musikalischem Minimalismus dennoch Atmosphäre aufkommt und die Musik interessant bleibt.

Simple Gitarrenmelodien reihen sich nahtlos ein. Der Gesang besteht aus heiseren Schreien, die in den Hintergrund gemischt sind und eher als zusätzliche Klangcollage denn als eigentlicher Gesang durchgeht. Die Musik erinnert vom Aufbau her teilweise an Burzum. Beides zusammen lässt mir Vergleiche zu seinen Landsleuten Macabre Omen und Nocternity in den Sinn kommen, denn auch hier gibt es sowohl hellenisches als auch skandinavisches Flair in perfekter Kombination. Die Produktion ist dünn und basslos und somit absolut passend. Für mich als Fan von griechischem, melancholischem Black Metal also ein gefundenes Fressen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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